Bauwelt 2007

Stadtumbau wird in den Niederlanden weniger verstanden als eine Maßnahme um den Gebäudebestand durch Abriss zu reduzieren, vielmehr ist es notwendig (Nachkriegs)siedlungen zu erweitern und nachzuverdichten.
Die Niederlande und insbesondere Amsterdam verfügen über eine Vielzahl von Nachkriegssiedlungen, die unter einem Erneuerungsdruck stehen. Zum einen drückt sich dies in der Sanierung und Aufwertung der Wohnungsbestände aus, zum anderen werden diese Gebiete durch Neubauten nachverdichtet und weiterentwickelt. Der Gegensatz zwischen Alt und Neu ist in diesen Gebieten meist besonders offensichtlich, da sehr unterschiedliche Gebäudeformen und Kubaturen für die Neubauten gewählt werden, die die ursprünglichen Aufbaupläne entscheidend verändern.
Der Artikel spiegelt die Ergebnisse meiner Masterarbeit an der Hochschule für Technik wieder und wurde durch die Diskussion mit Martin Dubbeling vom Büro Connecting Cities erweitert.
Stefan Netsch